Die Diskussion über die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft stand im Mittelpunkt des Debattencamps der SPD im Heidekreis am vergangenen Samstag in der Freizeitbegegnungsstätte in Schneverdingen. „Wir wollen gemeinsam mit der Basis Politik für den ländlichen Raum zu gestalten. Veränderungen müssen vor Ort geschehen. Deshalb wollen wir die Ideen der Mitglieder aufnehmen“, machte die stellvertretende Vorsitzende der Heidekreis SPD Stephanie Havemann zu Beginn der Veranstaltung deutlich. Impulse für die Diskussion gaben Ottomar Fricke (Superintendent Kirchenkreis Walsrode), Dagmar Kosinski (Paritätischer Verein Heidekreis e.V.), Michael Krohn (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Deltaland), Verena Baden (Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft Heidekreis) und Dirk Garvels (DGB Nord-Ost Niedersachsen) bei einer Podiumsdiskussion zum Auftakt der Veranstaltung. Anschließend debattierten die rund 80 anwesenden Mitglieder gemeinsam mit den ReferentInnen in zwei Workshops und entwickelten zukunftsweisende Vorschläge.
Im Workshop „Arbeit von Morgen“ standen die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung, die Gestaltung des Wirtschaftsstandortes, der Infrastruktur und Mobilität im Fokus der Debatte. Hierbei wurden insbesondere Arbeitszeit und -bedingungen thematisiert und Anregungen für deren Gestaltung durch den Staat und die Tarifpartner formuliert. Die Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Unterstützung durch den Staat wurden im Workshop „Neues Miteinander“ vertieft betrachtet. Dabei wurden Vorschläge zur Gestaltung der sozialen Absicherung, zur Anerkennung von Lebensleistung und zum Aufbrechen digitaler und analoger Filterblasen in der Gesellschaft gesammelt und diskutiert.
Die Teilnehmer des Debattencamps waren sich einig: Wir wollen den Zusammenhalt der Gesellschaft und die Demokratie wieder stärken. Dazu braucht es neue Ideen für soziale Absicherung, neue Formate für ein gemeinschaftliches Miteinander. Damit müssen wir hier vor Ort, in unserer Nachbarschaft beginnen. „Wir werden die zahlreichen Vorschläge und Anregungen im Kreisvorstand beraten und mit den Ergebnissen die Diskussion mit den Mitgliedern unserer Partei und Vertretern gesellschaftlicher Gruppen weiterführen“, erklärte Stephanie Havemann zum Abschluss der Veranstaltung.