SPD AG60: Grünkohlessen mit Sozialministerin Cornelia Rundt

Flüchtlinge und Demografischer Wandel waren Thema

Zu ihrem traditionellen Grünkohlessen hatte die SPD AG60plus im Heidekreis

wieder einen „volles Haus“. Wieder einmal war es Fritz Frohme(1.Vors.) gelungen prominente Gäste für das traditionelle Essen einzuladen.Die  Niedersächsische  Sozialministerin Cornelia Rundt ,der Bomlitzer Bürgermeister Michael Lebid sowie Lars Klingbeil MdB, ließen es sich nicht nehmen im Bomlitzer Restaurant Rosmarin & Thymian

zum gewünschten Thema zu referieren und zu diskutieren.Michael Lebid kam gleich zur Sache und berichtete schon bei der Begrüßung das Bomlitz z. Zt., glücklicherweise, noch Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge hat.Er erinnerte auch daran wie es nach dem 2. Weltkrieg in Bomlitz war.Er danke allen ehrenamtlichen Helfern und gab der Hoffnung Ausdruck das die Politik die Kommunen nicht im Regen stehen lassen.“Wir tun ,wie damals, alles was wir können aber es gibt auch Grenzen.Dennoch ich bin sehr zuversichtlich.“Lars Klingbeil berichtete aktuell vom Lager Oerbke und war überaus angetan von der beeindruckenden Leistung der ehrenamtlichen Helfer. „Bad Fallingbostel hat mit Karin Thorey eine „Macherin“ ,eine Bürgermeisterin die eine tolle Arbeit in der Flüchtlingssituation macht.“Sozialministerin Cornelia Rundt berichtete auch sehr aktuell :Niedersachsen erwartet im kommenden Jahr rund 3000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Weil die Kinder und Jugendlichen vom 1. November an auf alle Bundesländer verteilt werden, werde ihre Zahl in Niedersachsen deutlich steigen, Die Landesregierung hat nun einer Vereinbarung mit den kommunalen Spitzenverbänden zugestimmt, nach der die Minderjährigen in den Kommunen untergebracht und von den dortigen Jugendämtern betreut werden sollen. Die Kosten für die Betreuung und Unterbringung in Jugendhilfeeinrichtungen oder Pflegefamilien übernehme das Land, erläuterte Rundt. Die Sozialministerin rechnet mit rund 120 Millionen Euro für das kommende Jahr. Hinzu komme eine Verwaltungspauschale von einmalig 2000 Euro pro Flüchtling. Die von der Bundesregierung zugesagte Finanzhilfe von 350 Millionen Euro gleiche nur einen kleinen Teil der Kosten aus.Die Jugendämter werben bereits intensiv um Pflegefamilien, die minderjährige Flüchtlinge aufnehmen. Wie groß die Herausforderung ist, zeigt sich wenn man die Zahlen von 2014 vergleicht.Im Jahr 2014 seien knapp 600 Kinder und Jugendliche betreut worden. Willkommenskultur für Flüchtlinge statt Streit – Niedersachsens Bürger zeigen, was Politikern nicht gelingt. „Ich bin beeindruckt, wie groß die Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ist, sie packen in Notunterkünften an oder bringen in ihrer Freizeit Flüchtlinge die ersten deutschen Worte und Sätze bei“, bekennt Sozialministerin Cornelia Rundt .Taten statt Worte, ich bin von Engagement der Bürger überwältigt.Ich danke allen die helfen und spenden.Mit ihrer ersten Aussage zum Demografischen Wandel: „Gute Pflege funktioniert nur mit guten Fachkräften“ hatte Cornelia Rundt die Zustimmung der Gäste gleich auf Ihrer Seite was das Thema Demografischer Wandel angeht.Die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen sowie Einrichtungen der Daseinsvorsorge (Einzelhandel, Schulen, Arztpraxen usw.) sind für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der ländlichen Regionen als Wirtschafts- und Lebensräume eine entscheidende Voraussetzung. Dafür muss eine ausreichende Mobilität der Bevölkerung gewährleistet werden, was mit Blick auf die demografische Entwicklung weiter an Bedeutung gewinnt so die Ministerin weiter. Die Ministerin ging ausführlich auf das Thema ein und die Gäste nutzten die Gelegenheit mit allen Gastrednern über die Themen  „Flüchtlinge“ sowie „Demografischen Wandel“ ausführlich zu diskutieren.