„Gemeinsame Entwicklung auf Augenhöhe“

Erster Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz in Soltau Der erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz diskutierte vor kurzem auf Einladung von Lars Klingbeil im Hotel Soltauer Hof. Gemeinsam mit Wirtschaftsvertretern und Gästen aus Politik und Verwaltung standen für Klingbeil und Scholz die Herausforderungen der Entwicklung der Metropolregion Hamburg im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und MdB Lars Klingbeil bei der Diskussion.

Nach einem Kurzvortrag der ersten Kreisrätin Helma Spöring, bei dem die Entwicklung des Heidekreises im Fokus stand, stellte Scholz zunächst fest, dass sich das Verhältnis der Hansestadt zu den umliegenden Kommunen entspannt habe und ein Bewusstsein für gemeinsame Anliegen an die erste Stelle getreten sei.

Die Metropolregion sei etwas „Wirkliches“ und kein politisches Konstrukt, so Scholz, und biete die Möglichkeit Herausforderungen zu begegnen und die gemeinsame Entwicklung auf Augenhöhe voranzutreiben. Dass diese gemeinsame Entwicklung in vielen Bereichen notwendig sei, führte Scholz anschließend in verschiedenen Beispielen aus. Im Fokus stand hierbei vor allem das Thema des schienengebundenen Nahverkehrs, aber auch die Potentiale einer gemeinsamen touristischen Vermarktung der Region.

In der anschließenden Diskussion wurde vor allem die Anbindung an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) thematisiert und der Wunsch nach besseren Rahmenbedingungen für die Ausweitung der HVV-Tarife auf den gesamten Heidekreis formuliert. Auf Anregung von Unternehmern aus der Region wurde zudem thematisiert, wie eine wohnortnahe Beschulung von Auszubildenden in speziellen Berufen auch im Bereich der Stadt Hamburg vereinfacht werden kann. Auszubildende müssten in speziellen Berufsgruppen häufig weite Entfernungen in Niedersachsen in Kauf nehmen obwohl auch im wohnortnahen Hamburg entsprechende Schulungsangebote vorgehalten würden.

Scholz betonte, dass es diese Möglichkeit bereits gebe jedoch die Rahmenbedingungen noch ausgestaltet werden müssten um dies über Einzelfälle hinaus zu ermöglichen. „Ich werde dieses Thema auch an die niedersächsische Landesregierung herantragen um auszuloten, wie diese Situation verbessert werden kann“, sicherte Klingbeil zu.