
„Ich habe meine Ablehnung der alten Y-Trasse noch einmal sehr deutlich gemacht und die Sorgen der Region dargestellt. Stephan Weil hat mir im Gegenzug zugesagt, dass es keine Vorfestlegung der Landesregierung für eine der Varianten gibt. Die Landesregierung will einen offenen und transparenten Prozess. Dafür müssen nun endlich alle Fakten auf den Tisch. Der Ball liegt aber zunächst bei der Bundesregierung, denn der Bund wird am Ende entscheiden“, sagte Klingbeil nach dem Gespräch in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin.
Weil machte im Gespräch auch klar, dass die Prüfung von Alternativen zur Y-Trasse ein Verdienst des beharrlichen Engagements von Bürgerinitiativen und Kommunen in der Region war. „Wir haben vor Ort mit einer Stimme gesprochen und immer wieder sachlich Argumente gegen die Y-Trasse vorgebracht. Die Chance für ein Aus der alten Y-Trasse war deshalb noch nie so groß wie jetzt“, sagte Klingbeil. Der 35-Jährige erneuerte sein Anliegen in Kürze mit Vertretern der Bahn vor Ort zu diskutieren. „Herr Grube kommt auf unsere Einladung hin am 24. Mai nach Uelzen, aber bisher mauert die Bundesregierung und gibt die Unterlagen nicht frei. Sie verweigert auch in den Bundestagsausschüssen Informationen und Aussagen zur Variantenuntersuchung mit dem Hinweis, dass die Unterlagen immer noch geprüft werden. Sobald die Bahn Auskunft geben darf werde ich mit einem Vertreter der Bahn auch hier vor Ort diskutieren“, machte Klingbeil deutlich.