
Aufgrund der guten Auftragslage stelle das Unternehmen Überlegungen an, den Standort Bad Fallingbostel auszubauen, um seine Dienstleistungen weiteren Unternehmen anzubieten. „Das wäre eine gute Nachricht für die Region und spricht für die Attraktivität unseres Standorts. Es geht darum durch eine gute Infrastruktur und die Ausbildung von Fachkräften in der Region die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, damit sich Unternehmen hier entwickeln können“, sagte Klingbeil.
Der Betrieb, der am 01.05.2012 von der Firma Power Logistics in den Betrieb der Schenker Deutschland AG überging, übernimmt die Intralogistik, das Co-Packing sowie die Kommissionierung und das Retourenmanagement für den Standort der Firma Kraft Foods. Der Betriebsübergang sei problemlos und nicht zu Lasten der Beschäftigten verlaufen, konnte Stefan Müller, der Betriebsratsvorsitzende Bad Fallingbostel, berichten. Das Unternehmen, das zu DB Schenker, dem Ressort Transport und Logistik der Deutschen Bahn AG, gehört, beschäftigt am Standort Bad Fallingbostel rund 160 Mitarbeiter/innen. Die Geschäftsstelle Hannover-Logistik bildet Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachlageristen sowie Fachinformatiker/innen für Systemintegration und Bürokaufleute aus. Es werde eine Ausbildungsquote von zehn Prozent angestrebt, um die Personalentwicklung nachhaltig zu gestalten. Dies sei der Schenker Deutschland AG laut Geschäftsleiter Hansgeorg Böttcher besonders wichtig, da es gerade bei ländlichen Standorten immer schwieriger werde, geeignete Fachkräfte zu finden. Hierbei spielten auch so genannte weiche Standortfaktoren wie eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr eine immer größere Rolle. Klingbeil zeigte sich erfreut ob der Gedankenspiele über eine mögliche Erweiterung, da dies gerade vor dem Hintergrund des anstehenden Abzugs der britischen Streitkräfte aus Bad Fallingbostel eine Möglichkeit biete, die Auswirkungen auf den Beschäftigungssektor abzufedern.
Mit dem geplanten Ausbau der A7 stand auch ein regionales Thema auf dem Programm. Da die Betriebszufahrt der Schenker Deutschland AG unter einer Autobahnbrücke verläuft, sei es für einen reibungslosen Betriebsablauf wichtig zu erfahren, ob es durch den Ausbau zu einer Einschränkung im Zufahrtsverkehr komme und welche Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stünden. Klingbeil sicherte zu, sich ans Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung zu wenden, um diese Fragen zu klären und eine Berücksichtigung der betrieblichen Situation bei den Ausbauplanungen zu erreichen.