SPD fragt nach „weißen Flecken“ der Handy-Nutzung im Heidekreis

Die Schneverdinger Ortschaft Lünzen ist ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte, was die Versorgung mit Mobilfunk angeht. Innerhalb einer Woche wurden kürzlich 100 Unterschriften für eine bessere Mobilfunkversorgung gesammelt und an den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Dieter Möhrmann übergeben.

Die Einwohner bemängeln, dass in ihrem Wohnort die Nutzung eines Mobiltelefons praktisch nicht möglich ist. Die Angaben der Einwohner lauten von „gar keine Verbindung“, „Verbindung nur gelegentlich, andauernd unterbrochen“ oder „nur wenn ich auf den Hahnenberg gehe“ oder "mich im Dachgeschoß aus dem Fenster lehne". Dies gelte für die Netze von Telekom und Vodafone gleichermaßen, erfuhr Möhrmann.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich jetzt mit einer Anfrage zur nächsten Sitzung des Kreistages an die Kreisverwaltung gewandt. „Wir hören immer, der Landkreis sei gut versorgt mit dem Mobilfunknetz, doch offensichtlich gibt es noch Lücken im Netz“, hieß es von den Sozialdemokraten. Bekannt seien derzeit Lücken im Mobilfunknetz zwischen Neuenkirchen und Kroge sowie in den Bereichen Camp Reinsehen, Barrl und Niederhaverbeck. „Sicherlich gibt es noch mehr ‚weiße Flecken‘ in der Mobilfunkversorgung im Heidekreis.“

Mit ihrer Kreistagsanfrage möchte die SPD mehr über die Sachlage der Mobilfunkversorgung in den einzelnen Kommunen des Heidekreises erfahren. Zugleich wird die Kreisverwaltung nach Vorschlägen gefragt, wie diese Lücken geschlossen werden könnten. „Die Bedeutung der Mobilfunkverbindungen nimmt ständig zu durch den Fortschritt in der mobilen Kommunikationstechnik“, erklärt Dieter Möhrmann. „Wenn ganze Ortsteile davon ausgeschlossen sind oder Verbindungen ständig zusammenbrechen beim Durchfahren von unterversorgten Bereichen, sollten wir dies nicht weiter hinnehmen und auf Abhilfe drängen.“