Ausbau der „Amerikalinie“: Gesamt oder nur zwischen Uelzen und Stendal?

„Noch im August war in der Presse zu lesen, der Ausbau der gesamten ‚Amerikalinie‘ zwischen Bremen und Uelzen sei sehr wichtig und solle vom Land Niedersachsen zur Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan gemeldet werden“, erinnert der SPD-Landtagsabgeordnete Dieter Möhrmann.

„Doch aktuell enthält der Anmeldeplan des Landes vom 11. September dieses Jahres nur die Strecke von Uelzen nach Stendal. Dies hat vor Ort für Irritationen geführt“, stellt er fest. „Besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um den Hafenhinterlandverkehr ist dieses Vorgehen unverständlich“, fügt Landtagskandidatin Cornelia Baden hinzu.

Dieter Möhrmann hat nun den niedersächsischen Minister für Wirtschaft und Verkehr Jörg Bode um eine Klarstellung gebeten. Der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil erinnert daran, dass bisher der zweigleisige Ausbau der gesamten Strecke und damit einher gehend die Erhöhung der Geschwindigkeit von 80 auf 120 Stundenkilometer bereits im Bundesverkehrswegeplan mit einer geschätzten Summe von 227 Millionen Euro hinterlegt war. „Und dies bereits seit den 90er Jahren. Immer wieder wurde der Strecke eine hohe Priorität eingeräumt, doch es geschah nichts außer einigen punktuell besonders notwendigen Sanierungsarbeiten, um den Betrieb auf der Strecke weiter zu gewährleisten.“ Möhrmann, Baden und Klingbeil hoffen nun auf eine zügige Stellungnahme von Verkehrsminister Bode. „Unsere Region muss ja auch wissen, was auf sie zukommt mit einem Ausbau.“